Falknerzeit im städtischen Waldkindergarten Backnang

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums besuchten die Falkner von Cum Avibus den Waldkindergarten Meisennest

Bildunterschrift: Anton, der Turmfalke, sorgt für staunende Kinderköpfe.
Foto: Kerstin Stoppel

Am Dienstag, den 8. Oktober 2024, erlebten die Kinder des städtischen Waldkindergartens Meisennest einen ganz besonderen Tag: Beate Meyer-Friesch und ihr Sohn Josias, Falkner von Cum Avibus, statteten den beiden Waldgruppen einen Besuch ab. Anlass war das 25-jährige Jubiläum des Kindergartens, bei dem die Sozial- und Kulturdezernentin Regine Wüllenweber im Namen der Stadt Backnang einen Geschenkgutschein für den Falknerbesuch überreicht hatte. Alle 40 Kinder der Waldgruppen versammelten sich gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und Erziehern auf dem Waldspielplatz im Plattenwald, um die majestätischen Greifvögel zu bestaunen.

Die Aufregung stieg, als die Falknerin Beate Meyer-Friesch und ihr Sohn Josias mit ihren beeindruckenden Vögeln ankamen. Den Anfang machte der Uhu Lewin, die größte einheimische Eule. Als die Kinder ihre Arme ausbreiteten, zeigte Lewin seine beeindruckende Spannweite. Danach durften sie den aus Südostasien stammenden Malaienkauz Momo mit seinen großen braunen Augen streicheln, was die Kinder besonders begeisterte.

Beate Meyer-Friesch erklärte den Kindern viel Wissenswertes über die Vögel, bevor Ena, die wunderschöne Schleiereule, durch den von den Kindern gebildeten Spalier flog. Auch der afrikanische Fleckenkauz Aleta demonstrierte seine Flugkünste, was die Kinder erneut in Staunen versetzte. Besonders mutig war der Turmfalke Anton, der sich auf die Köpfe der Kinder setzte – oder waren es vielleicht die Kinder, die besonders mutig waren?

Ein weiteres Highlight war der Auftritt des Harris Hawks, eines Wüstenbussards, der gekonnt durch vier große Ringe flog und die Kinder mit seiner Flugakrobatik begeisterte. Am Ende durften die Kinder noch Yvi, einen neuseeländischen Kuckuckskauz, ausgiebig streicheln. Den Abschluss des unvergesslichen Tages bildete der Wanderfalke Aramis, der in beeindruckenden Runden über die Kinder hinweg flog.

Der Besuch der Falknerin ermöglichte den Kindern, die Natur hautnah zu erleben, und stärkte ihre Wertschätzung und Verantwortung für die Umwelt. Solche direkten Erfahrungen fördern ein nachhaltiges Naturbewusstsein – ein zentraler Bestandteil der Waldpädagogik.