Persönliche Bescheidübergabe durch die Parlamentarische

Förderung von Investitionen in nationale Städtebauprojekte

Bildunterschrift: (v.l.n.r.) Landtagsabgeordneter Ralf Nentwich, Oberbürgermeister Maximilian Friedrich, Staatssekretärin Elisabeth Kaiser und Intendant der IBA’27 Andreas Hofer.
Foto: Stadt Backnang

Am Montag, den 27. Mai 2024, fand im Technikforum die Bescheidübergabe durch die Parlamentarische Staatssekretärin Elisabeth Kaiser statt. Mit der Bescheidübergabe ist die Stadt Backnang mit dem IBA-Projekt „Quartier Backnang-West“ nun Teil der Bundesförderung Nationale Projekte des Städtebaus. Im Rahmen des Förderzeitraums von fünf Jahren können nun erste Umsetzungsprojekte im Zukunftsquartier Backnang-West auf den Weg gebracht werden. Mit der Förderung begleitet die Stadt die privaten Projekte zur Sanierung des Hodum-Areals im Norden, sowie der Transformation der Fabrikstraße 45 im Süden des Areals. Als öffentliche Maßnahme wird der Murr-Aue-Park und die Konzeption zum ökologischen Hochwasserschutz entwickelt.

„Mit der Bescheidübergabe sind wir nun offiziell Teil der Bundesfamilie der Nationalen Projekte des Städtebaus. Dies ist für uns Motivation, das Zukunftsprojekt Backnang-West beharrlich weiter zu entwickeln. Uns freut insbesondere, dass wir nun die zum Teil bereits vorbereiteten privaten Maßnahmen unterstützen können“, betonte Oberbürgermeister Maximilian Friedrich in seiner Ansprache.

Für das gesamte Areal wurde zu Beginn des Jahres ein gemeinsam mit den Eigentümern und Fachbehörden weiterentwickelter Masterplan für die kommenden Jahre beschlossen. Das vielfach untergenutzte Gewerbegebiet birgt reichlich Potenzial für eine Neuinterpretation der produktiven Stadt mit Arbeiten und Wohnen am Wasser. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Konzeption zur Umsetzung des ökologischen Hochwasserschutzes entlang von 1.000 Flussmetern. Insgesamt sollen im Quartier Wohnraum für 1.300 Menschen und 1.500 Arbeitsplätze entstehen. „Mit der Programmaufnahme durch den Bund fühlen wir uns auf unserem eingeschlagenen Weg bestätigt“, so Oberbürgermeister Maximilian Friedrich.

Im Rahmen des Bundesprojektes arbeitet die Stadtverwaltung zudem mit der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) an einem integrierten Kreislaufkonzept zum nachhaltigen Umgang mit den Bestandsbauten und den Materialressourcen. IBA’27-Intendant Andreas Hofer dazu: „In der Qualifizierung bestehender Gewerbegebiete schlummern ungeheure Potentiale. Gemeinsam mit der Stadt, dem Bund und den Eigentümern entwickeln wir eine produktive Stadt der Zukunft, die Wohnen, Arbeiten, Freiraumqualität und Nachhaltigkeit verbindet. Für das Quartier Backnang-West eröffnet sich so die Chance, sich neu zu erfinden. Backnang ist damit ein gutes Beispiel dafür, dass bei der ganzheitlichen Entwicklung von Zukunftsquartieren komplexe Fragestellungen multidisziplinär bearbeitet werden müssen. Umso mehr freut es uns, dass der Bund dies wertschätzt und das Projekt unterstützt.“

Die Fördermittel aus der NPS-Förderung werden bei der Entwicklung eine wichtige Rolle spielen. Obwohl die Fördermittel inklusive des Eigenanteils der Stadt nicht die Gesamtkosten des Projekts Quartier Backnang-West decken, dienen sie als Initialzündung für eine langfristige und nachhaltige Entwicklung unserer Stadt.

„Backnang steht vor großen städtebaulichen Herausforderungen. Mit der Übergabe des Förderbescheids für das Quartier Backnang West ermöglicht der Bund, dies als Premiumprojekt des Städtebaus anzugehen. Hier wird Hochwasserschutz verbunden mit der qualitativ hochwertigen Gestaltung städtischer Grün- und Freiräume zu einem Impuls für die Stadt und kann national beispielhaft werden. Die dabei gestärkte Erlebbarkeit der Murr schafft eine neue lebenswerte Umgebung für die Bürgerinnen und Bürger", so die Parlamentarische Staatssekretärin Elisabeth Kaiser aus dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.