Großstadttriptychon
Der faszinierende Mythos der Goldenen Zwanziger
Der literarische Salon am Sonntag, den 10. November, um 18 Uhr beamt uns gewissermaßen um ein Jahrhundert zurück: in das Berlin der 1920er-Jahre, in eine Zeit des Aufbruchs, voller Fortschrittsoptimismus und gesellschaftlicher Veränderungen. „Modern“ lautet ein Schlagwort, „Tempo“ ein anderes; das Automobil erobert die Straßen, auf denen Zeitungsjungen tagsüber die Neuigkeiten ausrufen und nachts Lichtreklamen leuchten. Theater, Kino, Kabarett und Varietés locken das Publikum, in den Tanzpalästen wird nach den Klängen der Jazzorchester Shimmy und Charleston getanzt, in den zahlreichen Cafés treffen sich die literarische Welt und die Girls mit Bubikopf.
Inspiriert von dem berühmten Gemälde „Großstadt“, in dem Otto Dix die wechselnden Stimmungen treffend eingefangen hat, bringt der Abend ein schillerndes Kaleidoskop auf die Bühne und Begegnungen mit Schriftstellern von Bertolt Brecht über Erich Kästner bis Kurt Tucholsky, mit Dichterinnen wie Mascha Kaléko oder Irmgard Keun. Und dazu erklingen Chansons und Songs von Friedrich Hollaender, Weill, Eisler und vielen anderen.
Die Schauspielerin und Regisseurin Barbara Stoll, die das Programm exklusiv fürs Bürgerhaus zusammengestellt hat, ist immer ein gern gesehener Gast in Backnang; auch die Sängerin Sandra Hartmann hat schon mehrmals das Publikum begeistert. Mit von der Partie sind der Schauspieler Ferdinand Dörfler und der Pianist Frieder Egri sowie das Nummerngirl Christine.
Weitere Infos sowie Tickets ab 16 Euro, ermäßigt ab 12 Euro, gibt es online unter www.backnanger-buergerhaus.de und beim Ticketvorverkauf im Backnanger Bürgerhaus, in der Stadtbücherei und unter 07191 894-567 sowie buergerhaus@backnang.de zu den jeweiligen Öffnungszeiten.