Zahlreiche Brunnen sorgten früher für die Versorgung der Einwohner mit Trinkwasser. Auf dem Platz am Rathaus wurde 1587 der sogenannte Löwenbrunnen mit großem Achtecktrog und einem mit Reben umwundenen Balusterstock mit einem das Stadtwappenschild haltenden Löwen errichtet. Im 19. Jahrhundert wurde der Brunnen allerdings entfernt.
Direkt am Rathaus war zudem ein Brunnen mit Viehtränke angebaut. Auch für den Stiftshof sind zwei Brunnen überliefert, die ebenfalls im 19. Jahrhundert zugeschüttet wurden. Im Bereich des heutigen Adenauerplatzes befanden sich beim Gasthaus „Rößle“ eine Wette (Feuersee) und zwei Brunnen. 1875 erfolgte die Wasserversorgung der Stadt durch 14 laufende und 47 Pumpbrunnen. Nachdem seit dem frühen 20. Jahrhundert die Wasserversorgung über Wasserleitungen ausgebaut wurde, entfernte man nach und nach alle Brunnen.
Die neueren Brunnen in der Stadt dienen heute vor allem dekorativen Zwecken. Der Verschönerungsverein schenkte der Stadt 1912 einen Jugendstilbrunnen in einem Gewölbe unter der Staffel am Marktplatz. Dieser zeigt eine von Bildhauer Emil Kiemlen geschaffene Figur eines Wassermanns mit Ammonit. Auch in den Stadtteilen und Teilorten gibt es eine Vielzahl von Brunnen, die errichtet wurden, um die zentralen Plätze zu beleben.