Die Stadt Backnang nimmt die Diskussion um das Miteinander in der Freiwilligen Feuerwehr ernst, sieht jedoch Anlass, einige Darstellungen aus dem Artikel von Herrn Fritz sowie seinem Kommentar kritisch zu hinterfragen.
Zunächst sei betont: Die Einsatzbereitschaft der Backnanger Feuerwehr war und ist zu keiner Zeit gefährdet. Die Behauptung, interne Meinungsverschiedenheiten könnten im Ernstfall dramatische Folgen haben, ist unbegründet und schürt unnötige Ängste in der Bevölkerung. Unsere Feuerwehrleute leisten ihren Dienst mit hohem Engagement und Professionalität, unabhängig von internen Diskussionen über Führungsstile oder Strukturen.
Wir halten es zudem für unangemessen, eine öffentliche Kritik an einer Einzelperson in einem Ehrenamt über eine Tageszeitung zu führen. Ein kritischer Blick auf Abläufe oder Strukturen innerhalb einer Feuerwehr ist legitim, doch sollte dies mit journalistischer Sorgfalt geschehen. Insbesondere persönliche Angriffe auf ein einzelnes Mitglied, ohne eine sachliche, nachprüfbare Grundlage oder eine neutrale Gegenüberstellung der Fakten, entsprechen nicht den Prinzipien fairer Berichterstattung.
Dass es in einer Organisation mit vielen Ehrenamtlichen unterschiedliche Meinungen gibt, ist nicht ungewöhnlich. Das gilt für jede Organisation die vom Ehrenamt getragen ist und ebenso für eine Feuerwehr. Wichtig ist, dass intern offen über Herausforderungen gesprochen wird und gemeinsam Lösungen erarbeitet werden. Genau diesen Weg gehen wir mit der Feuerwehrführung, unter anderem durch gezielte Maßnahmen zur Stärkung der Kameradschaft.
Unser Ziel ist eine Feuerwehr, die sowohl fachlich, kameradschaftlich als auch strukturell gut aufgestellt ist. Dazu gehört es, die interne Zusammenarbeit weiter zu fördern, aber auch die Wertschätzung für diejenigen nicht aus den Augen zu verlieren, die ihre Zeit und Kraft ehrenamtlich für die Sicherheit unserer Stadt einsetzen.